Seelsorge
Seelsorge
Seelsorge ist die grundlegende Aufgabe einer Kirchengemeinde, und Kirchenmitglieder erwarten, dass dies auch so bleibt. Kirche wird immer mit Seelsorge in Verbindung gebracht. Seelsorge findet Raum in der Kirchengemeinde mit ihren je ganz unterschiedlichen Strukturen, Wohnvierteln und Altersgruppen, so die Seelsorge mit Kindern und die Seelsorge im Alter. Sie umfasst Gespräche und Besuche zum Lebensbeginn bis zur Begleitung am Lebensende.
Seelsorge geschieht im einander Zuhören und einander Zuwenden und findet ihre ganz unterschiedlichen Formen durch die unterschiedlichen Menschen, die beteiligt sind. Luther meint, sie sei sogar „Christenpflicht“.Seelsorge ist eine schöne Aufgabe.
Zudem gibt es mit der Seelsorge Beauftragte, das sind Pfarrer und Pfarrerin, Diakone und Diakoninnen; Seelsorge gehört zu den dienstlichen Pflichten der „berufsamtlich“ Tätigen.
Die vielen anderen seelsorglichen Gespräche, auch die zwischen Tür und Angel, geschehen eher im Unsichtbaren. Auch Ehrenamtliche können sich zum Seelsorgedienst beauftragen lassen; sie haben über die Landeskirche eine Qualifizierung in Seelsorge bekommen. Alle Seelsorgeangebote geschehen immer im Auftrag und Rückbindung an eine Kirchengemeinde bzw. die Landeskirche. Häufig kann über die Seelsorge auch der Kontakt zu anderen Hilfsangeboten hergestellt werden.
Was macht Seelsorge außerdem zur Seelsorge? Es wird damit gerechnet, dass, dass Gott in dem Gespräch und in der Beziehung derer, die sich einander zuwenden, mit der beziehungsstiftenden Kraft des Heiligen Geistes dabei ist. Auch wenn „Gott“ explizit nicht im Gespräch genannt wird.
Wenn Sie sich also etwas von der Seele reden wollen, wenn Sie ihre Freude teilen wollen oder Unterstützung in Glaubens- und Lebensfragen, in Krisen oder Konflikten brauchen, wenn sie an Lebensangst leiden, krank sind, im Sterben liegen oder trauern, finden Sie in Ihrer Gemeinde jemanden der Ihnen zuhört und Sie seelsorglich begleitet. Sprechen Sie uns an.
Seelsorgerinnen und Seelsorger arbeiten vertraulich und unterliegen einer besonderen Pflicht zur Verschwiegenheit.
Viele Menschen beschreiben ein offenes vertrautes Gespräch, in dem der Pfarrer oder die Pfarrerin selbstverständlich der Schweigepflicht unterliegen, als ein wohltuendes Gespräch, in dem sie einfach auch mal sagen können, was sie belastet, ohne dass der andere Gesprächsteilnehmer gleicht mit Urteilen oder Ratschlägen kommt.Seelsorge ist in vielen Gesprächen gegeben und nicht erst, wenn sie durch einen äußeren Anlass, z.B. einen Trauerfall oder eine Konfliktsituation herausgefordert wird. In einem seelsorgerlichen Gespräch nehmen sich die SeelsorgerInnen Zeit, um einfühlsam den Gedanken, Fragen, Sorgen und Nöten der Gesprächspartner nachzugehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Wenn es gewünscht wird, werden die Anliegen auch im Gebet vor Gott gebracht. Denn neben Predigt, Diakonie und Unterricht ist die Seelsorge eines der großen Wirkungsgebiete christlichen Glaubens.
Seelsorge – das ist eines der ureigensten Anliegen und Dienste der Kirche, weil sich Jesus Christus selbst um die Seele des Menschen sorgt.
- Seelsorge nimmt sich Zeit zum Zuhören
- Seelsorge lässt los, was die Seele belastet
- Seelsorge ist Hilfe zum Leben
- Seelsorge ist Hilfe zum Glauben
Gemeindeseelsorge
Im engeren Sinn ist eine Hilfe und Beratung in Lebens- und Glaubens fragen gemeint. Jeder Mensch kann unvermutet in eine Lebenskrise geraten. Oft ist es schon eine große Hilfe, sich einem Außenstehenden gegegenüber aussprechen zu können, der zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Wenn Sie sich etwas von der Seele reden wollen, finden Sie in ihrem Gemeindepfarrer bzw. Ihrer Gemeindepfarrerin jemanden, der Ihnen zuhört und Sie seelsorgerlich begleitet.
Krankenhausseelsorge
Im Falle eines Krankenhausaufenthaltes ist Ihr Gemeindepfarrer bzw. Ihre Gemeindepfarrerin gern zu einem Besuch bereit. Bitte informieren Sie Ihr Pfarramt gegebenenfalls über solch einen Gesprächswunsch.
Darüber hinaus sind als Klinikseelsorgerinnen Pfrin. Elke Henning (Tel: 06621/88-10 79 und priv.: 06621/96 85 13) im Klinikum Bad Hersfeld, in der Orthopädischen Klinik Bad Hersfeld, und in der Seniorenresidenz Curanum ansprechbar. Pfr. Johannes Förster (Tel.: 0172/81 79 35 2) ist für die Seelsorge an Patientinnen, Patienten und deren Angehörigen in den Kliniken im Kurparkbereich zuständig (Hainberg-Klinik, Vitalisklinik, Fachklinik Wigbertshöhe und die Seniorenresidenz Ambiente).
Pfrin. Elke Henning
Tel: 06621/88-10 79 und priv.: 06621/96 85 13
Zuständig für:
Klinikum Bad Hersfeld, Orthopädische Klinik Bad Hersfeld, und Seniorenresidenz Curanum
Pfr. Johannes Förster
Tel.: Tel.: 0172 / 81 79 35 2
Zuständig für:
Residenz Ambiente, Vitalis-Klinik, Klinik am Hainberg, AHG-Klinik (ehemals Klinik Wigbertshöhe)
Notfallseelsorge
Plötzlich reißt ein Unfall einen nahen Verwandten aus dem Leben, ein Herzanfall gefährdet den Ehepartner oder ein guter Freund begeht einen Suizidversuch. In solchen akuten Lebenskrisen leisten Gemeindepfarrerinnen und -pfarrer aus dem Kirchenkreis Hersfeld, die in der Notfallseelsorge mitarbeiten, seelischen Beistand. Sie werden dazu durch die Rettungsleitstelle alarmiert. Fast alle Pfarrerinnen und Pfarrer arbeiten hier mit.
Telefonseelsorge
Die Telefonseelsorge ist ein Beratungs- und Seelsorgeangebot der evangelischen und katholischen Kirche. Rund um die Uhr ist sie für ein anonymes und vertrauliches Gespräch unter der Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 kostenfrei zu erreichen.